Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Die Zukunft des Politischen in politiktheoretischer Perspektive

In: Neues Testament und politische Theorie: interdisziplinäre Beiträge zur Zukunft des Politischen, S. 26-44

Abstract

Die Frage nach der Zukunft des Politischen ist nach Meinung des Autors im Wesentlichen eine Frage nach der Funktionsweise und Performanz der Demokratie. Er stellt in seinem Beitrag zwei paradigmatische Perspektiven auf das Politische vor, die den gegenwärtig verhandelten Krisenszenarien zur Zukunft der Demokratie unterliegen: Die erste zielt auf einen herrschaftlich-dezisionistischen Begriff des Politischen, innerhalb dessen der Staat als bevorzugter Handlungsrahmen politischer Eliten erscheint, die sachkompetent und verantwortungsbewusst über das Wohl aller Bürger entscheiden. Die zentralen Referenzautoren sind hier Max Weber und Joseph Schumpeter. Für die zweite Perspektive steht Hannah Arendt, die eine zivilpolitische Wahrnehmung des Politischen favorisiert, welche nicht beim Staat, sondern bei der Verfassung ansetzt und mit einer partizipatorischen Demokratieauffassung verknüpft ist. Diese beiden konkurrierenden Bestimmungen des Politischen werden im vorliegenden Beitrag zunächst an Alexis de Tocquevilles' ambivalente Deutung der modernen Demokratie zurückgebunden und mit Blick auf aktuelle Krisenszenarien der liberalen Demokratie weitergeführt, um sie dann in Hinblick auf die skizzierten Theorieangebote zu diskutieren. (ICI2)

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