Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Technokratie oder Androkratie?: zum (geschlechter-)demokratischen Defizit der gegenwärtigen Krisenpolitik

In: Macht oder ökonomisches Gesetz?: zum Zusammenhang von Krise und Geschlecht, S. 22-35

Abstract

Die Verfasserin nimmt die Ernennung von Experten und Nicht-Politikern an die Regierungsspitze Italiens und Griechenlands als Ausgangspunkt für eine demokratietheoretische Reflexion über das diesen Entscheidungen zugrunde liegende technokratische Politikverständnis. Sie stellt die These auf, dass in der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise der Eindruck vermittelt wird, politisches Handeln orientiere sich mehr oder minder wertneutral an Sachzwängen. Dies führe nicht nur dazu, dass die Möglichkeiten zur Partizipation eingeschränkt werden und damit auch die Beteiligung von Frauen bzw. die Verfolgung geschlechterdemokratischer Prinzipien, sondern dass die Politik als alternativlos dargestellt wird und damit Ansätze für eine geschlechterdemokratische Neuorientierung der Wirtschaft von vorneherein der Auseinandersetzung entzogen werden. (ICE2)

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