Affiziert werden: städtische und mediale Atmosphären
In: Die Macht der Gefühle: Emotionen in Management, Organisation und Kultur, p. 97-108
Abstract
Bezug nehmend auf Sigmund Freud 'verirrt sich' der Verfasser ins Rotlichtviertel einer italienischen Stadt. Er fasst Freuds Gefühl des Unheimlichen nicht als Symptom des individuellen Unbewussten, sondern als einen räumlich-atmosphärischen Zusammenhang auf, der zwischen Subjekt und Objekt steht. Auf dieser Basis sucht er die Radikalität des Neueinsatzes des sogenannten Affekt-Denkens am Beispiel der Organisation des Städtischen nachzuzeichnen. Gerade in der technologisch auf gerüsteten Stadt müsse die Erkundung der Macht der Gefühle mit einem subjektlosen Verständnis der Emotion beginnen, um die Transformation des affektiven Hintergrundes durch digitale Netzwerke und mobile Medien wie GPS oder Smartphones - und damit neue Unheimlichkeiten des Urbanen - denken zu können. (ICB2)
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