Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Das Öffnen politischer Horizonte in Bolivien durch die sozialen Bewegungen

In: Plurinationale Demokratie in Bolivien: gesellschaftliche und staatliche Transformationen, S. 42-64

Abstract

Die Verfasser illustrieren die gesellschaftliche und staatliche Transformation in Boliviens seit den 1990er Jahren aus dem Blickwinkel der sozialen Bewegungen. Die Proteste der Zivilgesellschaft ereigneten sich vor dem Hintergrund politischer Repression und neoliberalistischen Strukturanpassungsmaßnahmen. Der damit verbundene Legitimitäts- und Glaubwürdigkeitsverlust ermöglichte das Aufkommen sowie den Bedeutungsgewinn indigener und sozialer Bewegungen. Im ersten Teil werden Proteste analysiert, die vor der Regierungszeit von Evo Morales stattgefunden haben. Es sind dies (1) die vier indigenen Protestmärsche von 1990 und 2002, (2) der 'Wasserkrieg' in Cochabamba von 2000 sowie (3) indigene Mobilisierungen des Hochlandes und der 'Gaskrieg' 2000 und 2003. Im zweiten Teil analysieren die Verfasser soziale Konflikte nach der Amtsübernahme von Morales im Jahr 2006. Zur Sprache kommen vor dem Hintergrund des Widerstandes der politischen Rechten des Landes gegen eine Ausdehnung der Rechte der Zivilgesellschaft (4) der Konflikt um die Annahme des Verfassungstextes 2006-2008, (5) der Konflikt um die Regelungen zum Landeigentum und Großgrundbesitz seit 2008 sowie (6) der Konflikt um Modifikationen des Verfassungstextes 2009. (ICB2)

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