Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2012

Normativität und Relationen im transkulturellen Vergleich

In: Nichtwestliches politisches Denken: zwischen kultureller Differenz und Hybridisierung, S. 47-63

Abstract

"Die transkulturell vergleichende Politische Theorie bewegt sich im Spannungsfeld zweier entgegenstehender Bedenken: Sowohl kulturrelativistische als auch universalistische Einschränkungen beziehungsweise Fixierungen können ihr unterstellt werden: Im relativierenden Vergleich, der kulturelle Werte und Praxen gleich-gültig nebeneinander stellt auf der einen Seite und in einer Herangehensweise, die universelle Vergleichskategorien abstrakt anwendet auf der anderen Seite. Im Folgenden soll genauer diskutiert werden, welches Verständnis von Kulturrelativismus und Universalismus dem Konzept des transkulturellen Vergleichs, wie es von Fred Dallmayr entwickelt wurde, zugrunde liegt. Es wird der Frage nachgegangen, welche Verkürzungen auftreten können und wie eine erweiterte Verhältnisbestimmung gedacht und konzeptualisiert werden kann. Für diesen Anspruch wird eine Vermittlungskonstellation vorgeschlagen, in der repressive Aspekte auf beiden Seiten herausgearbeitet werden können, ohne dabei auf die Konzepte von Kulturrelativismus und Universalismus in ihrem produktiven Sinne zu verzichten. Das ermöglicht es, empirische und normative Zugänge in der transkulturell vergleichenden Politikwissenschaft in Beziehung zu setzen. Im Anschluss daran wird die transkulturell vergleichende Politische Theorie auf ihren normativen Gehalt hin überprüft, um schließlich einen möglichen Maßstab für Kritik zur Diskussion zu stellen." (Autorenreferat)

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