Wie viele Bomben braucht es, bis eine Gesellschaft zusammenbricht? Sophia Dafinger untersucht eine Gruppe sozialwissenschaftlicher Experten in den USA, für die der Zweite Weltkrieg ein großes Forschungslaboratorium war. Der United States Strategic Bombing Survey bildet den Ausgangspunkt für die Frage, wie die Lehren des Luftkriegs nach 1945 von den Experten des Luftkriegs formuliert, verbreitet, aber dann auch wieder vergessen wurden. Dafingers Beitrag zu einer modernen Gewalt- und Konfliktgeschichte des 20. Jahrhunderts thematisiert die Rolle der Wissenschaften in demokratischen Staatswesen – eine Geschichte, deren Auswirkungen bis in unsere Gegenwart reichen.
Der Beitrag geht von der Problemstellung aus, es folgen Untersuchungsanlage, Untersuchungsergebnisse sowie deren Diskussion. Abschließend werden u.a. folgende Schlußfolgerungen getroffen: 1. Es ist notwendig, vermehrt junge Lehrer einzustellen, um auf diese Weise z.B. Inkongruenz aufgrund von Burnout-Syndromen zu verhindern. 2. Wenn es um Fremdenfeindlichkeit und Gewalt unter Schülern geht, besteht wenig Notwendigkeit, die Ideen eines toleranten, nicht-autoritären Lehrstils als Basisansatz des Lehrens zu begraben. Variablen zur Familie, zur Persönlichkeit der Schüler oder Bedingungen der Gesellschaft finden keine Berücksichtigung. Es wird hervorgehoben, dass die Schule als Sozialisationsagent ein ernst zu nehmendes Untersuchungsfeld darstellt, wenn es um die Entstehung von Gewalt und Rechtsextremismus bei Jugendlichen geht. (DIPF/Sch.)
Aus der Sicht einer internen Expertin für das schwedische Schulsystem beschreibt die Autorin in ihrem Beitrag historisch eine Facette sowohl des gesellschaftlichen als auch des strukturellen Wandels des Lehrerberufs in Schweden, wie sie bisher in der Debatte um die Vorbildfunktion des schwedischen Schulsystems als einer der "PISA-Siegerstaaten" kaum dargestellt wurde. Hier wird durch den Blick der Autorin deutlich gemacht, welchen Aufwand und nicht nur monetäre Kosten eine Neu- bzw. Umkonzeptionalisierung der Lehrerprofession mit sich bringt. In den auch historischen Perspektiven auf diese Profession wird deutlich, dass eine nachhaltige Veränderung nicht kurzfristig zu realisieren ist. Die nachgezeichneten Entwicklungen in Schweden machen - was die Profession der Lehrerschaft angeht - auf jeden Fall mehr als nachdenklich. (DIPF/Orig.) ; As an answer to the welfare state's increased focus on goal- and result-oriented regulation, Swedish educational policy is in a state of change. The teaching profession's aspiration towards professionalization is discussed once again: Educational policy introduces teacher certification in order to guarantee the quality of teachers' work, while teacher unions strive for a higher social status for the teaching profession. The article discusses whether the communalization of the teaching profession in 1989 gave up the goal of Sweden's previous political debate on education, namely, a comprehensive school for all, and whether the increased control over the work of teachers is a consequence of the reform. (DIPF/Orig.)
LEBEN UND LEHREN Erinnerungen eines deutschen Arztes (-) Leben und Lehren (Zweiter Band) ( - ) Einband ( - ) Vorsatz ( - ) Titelseite ( - ) Titelseite ([1]) In Hannover, vom October 1828 bis October 1838. ([3]) Armendistrict und ärztliche Praxis. (14) Meine Vorlesungen an der chirurgischen Schule in Hannover. (17) Orthopädische Versuche. (20) Naturforscher-Verein in Hamburg im September 1830. Verlobung. (25) Heirath, am 11. Mai 1831. (31) Cholerareisen, vom 5. August 1831 bis zum 9. November 1831. (35) Erste Cholerareise, vom 5. August bis zum 9. October 1831. (35) Zweite Cholerareise, vom 14. October bis zum 5. November 1831. (44) Cholerabericht. (47) Operative Orthopädik. - Schriftstellerische Arbeiten von 1833 bis 1838. (55) Theorie der Skoliose. (62) Physiologische Aufsätze. (80) Beiträge zur operativen Orthopädik, oder Erfahrungen über die subcutane Durchschneidung verkürzter Muskeln und deren Sehnen. - Hannover bei Helwing 1838. (87) Häusliche und persönliche Erlebnisse. (110) Berufung nach Erlangen. (113) Aufenthalt in Erlangen, vom October 1838 bis Januar 1841. (116) Chirurgische Klinik in Erlangen. (128) Häusliche und persönliche Erlebnisse in Erlangen. (147) Aufenthalt in München, vom Februar 1841 bis October 1842. (155) Chirurgische Klinik in München. (166) Häusliche und persönliche Erlebnisse in München. (170) Vocationen nach Tübingen und Freiburg. (175) Aufenthalt in Freiburg, vom November 1842 bis October 1848. (179) Chirurgische Klinik in Freiburg. (188) Häusliche und persönliche Erlebnisse in Freiburg. (199) 1848. (210) Professoren-Congreß in Jena, Berufung nach Kiel. (220) Schriftstellerische Arbeiten in Freiburg. - Handbuch der Chirurgie. I. Band. (229) In Schleswig-Holstein, vom November 1848 bis April 1854. (234) Feldzug von 1849, von März bis August. (248) Waffenstillstand vom 10. Juli 1849 bis zum 14. Juli 1850. (281) Der Tod meines Schwiegervaters, des Bürgermeisters Johann Heinrich Bartels in Hamburg, am 1. Februar 1850. (283) Meine Erkrankung, vom 5. Februar bis Ende Juni 1850. (294) Feldzug von 1850. (298) In Kiel, vom Januar 1851 bis April 1854. (320) In Hannover. vom 1. April 1854. (335) König Georg V. von Hannover. (337) Instruction für die Rekrutenaushebung. (341) Instruction für Sanitätssoldaten. (342) Sanitäts-Material der Armee. (343) Bau des neuen Generalhospitals. (345) Rundreise. (346) Dienst im Generalhospitale. (347) Kampf mit der Homöopathie. (351) Hospitalbau in Stade. (352) Bau der Welfen-Kasernen. (353) Anstellung und Beförderung der Militairärzte (356) Kriegsministerium und Generaladjutantur. (357) Schriftstellerische Arbeiten, (361) Maximen der Kriegsheilkunst. - Hannover bei Hahn, 1855 und 1866. (361) Ueber den Verlauf des Typhus unter dem Einflusse einer methodischen Ventilation. Hannover bei Hahn, 1855. (363) Das General-Militair-Hospital in Hannover, Zeitschrift des hannoverschen Vereins für Architecten und Ingenieure von 1859. (365) Ueber granulöse Augenkrankheit. Göschen's berufliche Klink 1859 im Juni, mit Abbildungen. (365) Handbuch der Chirurgie. II. Band. Freiburg bei Herder, von 1864-1868. (367) Erfahrungen über Schußwunden im Jahre 1866, als Nachtrag zu dem Maximen der Kriegsheilkunst. Hannover bei Hahn, 1867. (368) Notizen und Bemerkungen eines Ambulanz-Chirurgen, von William Mac Cormac. Hannover bei Hahn, 1871. (368) Erfahrungen über Local-Neurosen. Hannover bei Rümpler, 1873. (369) Häusliches Leben und Leiden. (369) 1866. (370) 1867. (392) Deutsch-französischer Krieg, 1870 und 1871. (400) Reise nach England. - Mai 1872 (446) Esmarch's blutlose Operationen, 1873 und 1874. (476) Inhalt des zweiten Bandes. ([483]) Handschriftliche Notizen ( - ) Einband ( - )
"Aus den Staatsrechtlichen abhandlungen festgabe für Paul Laband zum fünfzigsten jahrestage der doktor-promotion. Erster band." ; Bibliographical foot-notes. ; Mode of access: Internet.
"Sonderabdruck aus Schriften des vereins für socialpolitik 113. bd." ; "Rede in der generalversammlung des vereins für sozialpolitik am 15. September 1903 gehalten." ; Mode of access: Internet.
T. 1. Abhandlung über den kleinen Krieg und über den Gebrauch der leichteren Truppen mit Rücksicht auf den französischen Krieg. ; Mode of access: Internet. ; Subject entries from the Provenance Evidence Thesaurus describe copies analyzed by Book Traces @ UVA. ; T.1, Item X001284265 contains annotations. ; 2
Die internationale Finanzmarktkrise hat Kritikern der Marktwirtschaft Auftrieb gegeben. Eine umfassende Regulierung der Finanzmärkte erscheint Vielen als das ordnungspolitische Gebot der Stunde. In der Tat ist es für die Stabilität von Zahlungs- und Kreditbeziehungen in der Marktwirtschaft unabdingbar, dass der Staat den Banken und den Finanzmärkten feste Rahmenbedingungen und klare Regeln vorgibt und dass er mit strenger Aufsicht für die Durchsetzung der Ordnung sorgt. Im Hinblick auf die wünschenswerte größere Transparenz der Finanzmärkte erscheint es sinnvoll, ergänzend zur monatlichen Bankenstatistik eine gesonderte statistische Berichterstattung von Banken und anderen Finanzinstituten über die Aktiv- und die Passivgeschäfte sämtlicher Zweckgesellschaften einzuführen, denen sie mit Kredit- oder Liquiditätszusagen verpflichtet sind. Ebenso empfiehlt sich die vom Sachverständigenrat vorgeschlagene Schaffung eines europäischen Kreditregisters durch Harmonisierung der bestehenden nationalen Register.
Die Präsentation der 'neuen', das heißt digitalen Medien in den Räumen der Universitätsbibliothek Heidelberg und im Internet soll ein Schlaglicht auf das jetzt schon vielfältige Angebot neuer Medien in der Lehre an der Universität Heidelberg werfen. Der Film von Campus-TV zeigt drei Beispiele aus dem großen Angebot. Professorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik vom Sinologischen Seminar, Prorektorin für Internationale Beziehungen, stellt einen internetgestützten Einführungskurs 'China in the Twentieth Century' vor. Der interaktive Kurs richtet sich nicht nur an Studierende der Universität Heidelberg, sondern auch an Studierende der asiatischen Geschichte am Lewis Clarke State College in Lewiston, USA. Ergänzende Materialien zum Selbststudium präsentiert die Medizinische Fakultät Heidelberg. Dr. Jana Jünger und Diplom-Medizininformatiker Jens Riedel erläutern in Campus-TV ihr Projekt 'Campus'. Dahinter verbirgt sich ein Lernprogramm, mit dem Studierende der Medizin einen virtuellen Patienten behandeln können. Schließlich zeigt Professor Karlheinz Meier, wie mit einer selbstproduzierten CD-ROM Physikvorlesungen attraktiver gestaltet werden können.
Der vorliegende Grundlagenbericht zum Projekt LeLePri (Lernen und Lehren in der Primarschule) ist in drei Teilbereiche gegliedert. Zunächst werden die entwicklungs- und kognitionspsychologischen Grundlagen aufgearbeitet. Hier wird das enorme Lernpotenzial von Kindern aufgezeigt, aber auch Lernbarrieren, die zu überschreiten auch intensive Schulung kaum möglich machen wird. Im Vergleich zu früheren Auffassungen von der kognitiven Entwicklung wird verdeutlicht, dass Lernen nach heutiger Auffassung zu einem sehr grossen Teil bereichsspezifisch erfolgt und Transfereffekte nicht die Regel, sondern die Ausnahme darstellen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt beim Zusammenhang zwischen Schule und Lernzeit. Ausgehend von der schulischen Organisation von Lernzeit wird die Frage nach deren optimalen Nutzung gestellt. Es wird aufgezeigt, dass Schulleistungen multipel determiniert sind und dass die Bedingungsfaktoren einander gegenseitig beeinflussen. Anhand von Weinerts (2000) sechs Bildungszielen werden Ansprüche an schulisches Lernen und Lehren aufgezeigt. Weiter werden relevante Aspekte der effizienten Unterrichtsgestaltung herausgearbeitet. Schliesslich wird das Thema der umfassenden Blockzeiten näher beleuchtet. Dieses Kapitel verdeutlicht, wo heute noch grosse Zeitreserven stecken, deren Nutzung folglich mit einer Effizienzsteigerung in der Primarschule einhergehen würde. Sodann werden die Stundentafeln der Zentralschweiz mit denjenigen Australiens und Finnlands verglichen mit dem Ziel, Effekte des Zeitaufwands für bestimmte Fächer mit dem Abschneiden dieser Länder in PISA 2000 und 2003 in Verbindung zu bringen. Dabei werden die wichtigsten Eigenschaften der Bildungssysteme der beiden Vergleichsländer beschrieben, um die kontextuellen Gegebenheiten, die hinter den Stundentafeln liegen, genügend zu erfassen. Der Ländervergleich zeigt auf, dass Australien und Finnland die Sprachlichkeit in der Primarschule stark betonen. Weiter wird ersichtlich, dass in beiden Ländern die meisten Fächer mit unterschiedlicher zeitlicher ...
Die Geschichte des bernischen Primarschulwesem im 20. Jahrhundert ist mitgeprägt von mehreren Zyklen des LehrerInnenmangels und der LehrerInnenarbeitslosigkeit, die auf vielschichtigen Ursachenfaktoren mit einer hohen Eigendynamik basieren. Ein gewichtiger Stellenwert muss jedoch auch den politischen Steuerungsversuchen beigemessen werden, die bisher zu stark auf die Bewältigung der jeweils gerade aktuellen Problemlage fixiert gewesen sind und dadurch eher zu einer Verschärfung anstatt zu einer Dämpfung der nachfolgenden Phase beigetragen haben. nIm folgenden Artikel werden die Veränderungen zwischen 1900 und 1945 zusammenfassend dargestellt, die einen Einblick vermitteln in teilweise fragwürdige bildungspolitische Massnahmen, von denen insbesonders verheiratete Lehrerinnen und ausserkantonale Lehrkräfte, aber auch Jugendliche betroffen waren, deren Zugangschancen zur LehrerInnenausbildung bis heute unabhängig von ihrer Qualifikation je nach Stellenlage sehr unterschiedlich sind.
Verträge zwischen der Deutschen bauernbank, Danzig und der preussischen regierung; die frage ihrer rechtmässigkeit. Gutachten von SirThomas Barclay.--Dis rechtslage der staatlichen domänenpächter in dem an Polen abgetretenen gebiete Deutschlands, vonstaatsrat professor dr. A. Struykem.--Die stellung der deutschen ansiedler, von dr. Erich Kaufmann. ; Mode of access: Internet.
Was geht um in der Schule, dass die Rechenschwächen seit mehreren Jahrzehnten den Lernenden, den Schulen und den Bildungspolitikern wiederkehrende pädagogische und finanzielle Probleme stellen? Hat die Forschung das Problem wirklich erkannt oder übersieht sie die Bedürfnisse der Praxis? – Der Artikel richtet sich an Fachpersonen, welche der Dyskalkulie und den gängigen Hilfsangeboten skeptisch gegenüber stehen. Eine schwierige und widersprüchliche Sache in der mathematischen Bildung wird heiter erörtert. Que se passe-t-il au sein de l'école? Pourquoi, depuis plusieurs décennies, la dyscalculie entraîne-t-elle des problèmes pédagogiques et financiers récurrents, tant chez les élèves, que dans les écoles et auprès des politiques en charge de l'éducation? La recherche a-t-elle réellement saisi toute l'ampleur du problème ou ne tient-elle pas suffisamment compte des besoins existant sur le terrain? Cet article s'adresse aux professionnel-le-s faisant preuve d'une attitude sceptique face à la dyscalculie et aux offres de soutien courantes. La question de l'enseignement des mathématiques, certes difficile et comprenant des aspects contradictoires, est abordée ici de manière humoristique.
Im Augenblick konzentriert sich alles auf das Schnüren von kurzfristigen Finanzpaketen zum Abfedern der unmittelbaren Folgen der Finanzkrise. Nach Ansicht von Martin Schütte, Institut für Information, Organisation und Management an der Universität München, kommt eine sorgfältige Analyse, wie es zu der jetzigen Situation kommen konnte, und vor allem, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit nicht in Zukunft dasselbe passieren kann, zu kurz. In seinem Kommentar nennt er die seiner Meinung nach wesentlichen Gründe für die gegenwärtige Finanzkrise und entwickelt Vorschläge für geeignete Gegenmaßnahmen.