Beruf und Geschlecht: Frauenberufsverbände in Deutschland 1848-1908
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 097
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In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 097
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 26, Heft 1, S. 159-160
ISSN: 2196-1646
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Band 46, Heft 3, S. 38-56
ISSN: 0554-5455
Wie funktionieren politische Online-Diskurse und inwiefern lassen sich mit ihnen die Verkrustungen herkömmlicher Institutionen "auflösen" ("Liquid Democracy") und partizipative Elemente stärken? Ziel dieses Beitrags ist es, am konkreten Fall das Potenzial einer digital vernetzten Bürgerbeteiligung aus demokratietheoretischer und diskursanalytischer Sicht zu prüfen. Das empirische Material liefert die jüngst tagende Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" (2011-2013), die während ihrer Beratungen in einem Selbstversuch die Beteiligungssoftware "Adhocracy" einsetzte. Legen wir an dieses Material Prüfkriterien an, die sich am Habermas'schen Diskursideal orientieren, zeigt sich ein ambivalentes Ergebnis: Einerseits scheinen Probleme des Netzzugangs und der "digitalen Spaltung" nach wie vor ungelöst; andererseits überzeugt der qualitative Input neuer Ideen sowie der hohe Grad an Responsivität und Rationalität, mit dem Online-"Vorschläge" eingebracht werden (Verlag).
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 19, Heft 2, S. 24-38
ISSN: 1433-6359
In: Foucault: Diskursanalyse der Politik: eine Einführung, S. 145-164
Der Beitrag eruiert drei erkenntnisleitende Fragen: (1) Welcher Politikbegriff zeichnet sich im Durchgang durch die Schriften Foucaults ab? (2) Wird bei ihm tatsächlich jeweils Politikanalyse als Diskursanalyse praktiziert, und inwiefern wäre davon zu lernen? (3) Inwiefern verändert ein an Foucault geschulter diskursanalytischer Blick unsere bisherige Wahrnehmung von Politik? Inwieweit ist möglicherweise speziell das Foucaultsche Diskursmodell geeignet, heutigen Formen des Regierens analytisch beizukommen? Der Autor erinnert zunächst an "beträchtliche Risiken", die sich ergeben, sobald man in empirischen politikwissenschaftlichen Studien ernsthaft mit Foucault operiert. Zur Einordnung Foucaults unterscheidet der Autor einen normativ-ontologischen, einen gouvernementalen und einen konfliktorientierter Politikbegriff. Diese Taxonomie soll nur Anlass sein, nach Anschlussmöglichkeiten zwischen derzeitiger Politikwissenschaft und dem Foucaultschen Instrumentarium Ausschau zu halten. Die Ausführungen zeigen, dass das Anknüpfen an Foucault ein dreifaches Umdenken ermöglicht: (1) von der Selbstgewissheit einer guten Ordnung zur Genealogie der Normativität; (2) vom realistischen Politikverständnis zur historisch-konstruktivistischen Analyse der Gouvernementalität bzw. des Regierens; (3) vom politischen Konflikt zur Dekonstruktion binär strukturierter Oppositionen. (ICA2)
In: Politisierung und Ent-Politisierung als performative Praxis, S. 58-81
"Ausgehend von der aktuellen politikwissenschaftlichen Debatte um das "Regieren" (Governance vs. Gouvernementalität) fragt der Beitrag nach den Anschlussmöglichkeiten für poststrukturalistische Fragestellungen und Methoden. Dazu erfolgt zunächst eine kritische Durchsicht einschlägiger Konzepte der 'Performanz', wie sie etwa von de Saussure, Austin und Searle, Derrida und Foucault entwickelt wurden. Im Ergebnis zeigt sich, dass der je spezifische Umgang mit dem Faktor 'Zeit' in all diesen Ansätzen eine bislang wenig beachtete, besondere Brisanz besitzt: Zwar gehört es offenbar zu den gängigen Topoi postmoderner Theorie, 'Historisierung' einzufordern, allerdings scheint wenig Klarheit darüber zu bestehen, wie die Dimension der 'Zeit' theoretisch genauer bestimmt oder wie gar empirisch mit verschiedenen 'Zeitschichten' (Koselleck) umgegangen werden soll. Um diesem Defizit zu begegnen, wird aus dem Spektrum postmoderner Ansätze im weiteren der Foucaultsche Vorschlag einer Analytik der 'Gouvernementalität' exemplarisch herausgegriffen: Wie wird eigentlich hier der Anspruch formuliert, das Zusammenspiel von Selbst- und Fremdregieren aufzudecken? Inwiefern lässt sich dabei mit der Handlungswirksamkeit von Sprache (Performanz) rechnen? Und welche methodischen Konsequenzen hat es, wenn unsere aktuelle politische Ordnung im Hinblick auf die in sie eingeschriebenen historischen 'Spuren' kritisch gegengelesen und in ihrer Selbstverständlichkeit erschüttert werden soll (Genealogie)? In einem 'Ausblick' deutet sich zumindest an, wie sich eine an Foucault anknüpfende Politikanalyse -etwa im Politikfeld 'Innere Sicherheit' - konkret entfalten könnte, die eine performanztheoretische Auffassung von Sprache und Handeln vertritt und zugleich mit einer 'genealogischen' Taktik operiert." (Autorenreferat)
In: Foucault: Diskursanalyse der Politik: eine Einführung, S. 33-67
Das Selbstverständnis des Faches Politikwissenschaft wird derzeit durch einen "discursive turn" in den Sprach- und Kulturwissenschaften herausgefordert. Der Autorin geht es zunächst darum, einen ersten Überblick über die heterogene Forschungssituation zu gewinnen. Erkenntnisleitend sind die Fragen: Was wird in einschlägigen politikwissenschaftlichen Studien überhaupt unter "Diskurs" verstanden, auf welche Theorietraditionen wird jeweils rekurriert und welcher erkenntnistheoretische Standpunkt wird dabei eingenommen? Welche Vorschläge der Operationalisierung wurden bislang unterbreitet und welche diskursanalytischen Verfahren sind vielversprechend? Insgesamt bestätigt die Skizze gängiger Theorien, Methoden und Schulen einen eingangs formulierten Eindruck einer Disparität der Vorgehensweisen. Hier einen übergreifenden Diskursbegriff zu erkennen, ist schwierig. Dennoch gibt es Indizien, die auf so etwas wie einen "gemeinsamen Nenner" verweisen. Die Bemühungen kreisen darum, den Zusammenhang von Sprache und Politik, von Wissen und Geltung, von Realität und Deutung genauer zu erkunden. Welches dieser Spannungsverhältnisse jeweils in den Mittelpunkt rückt, welches Material herangezogen und welche Wege der Untersuchung im Einzelnen beschriften werden, ist dann sehr unterschiedlich. (ICA2)
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 38, Heft 4, S. 421-454
ISSN: 0046-8428
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 151-156
ISSN: 1433-6359
In: Gender and politics: "Geschlecht" in der feministischen Politikwissenschaft, S. 121-147
Der Beitrag untersucht die Darstellung und Diskussion sexueller Devianz und Gewalt um die Jahrhundertwende. Entgegen dem heute dominierenden Diskurs, der minderjährige Prostituierte als "Opfer" ansieht, wurde damals entgegengesetzt argumentiert, daß Mädchen die eigentlichen "Täterinnen" seien. Die Freier wurden dagegen als "Verführte" oder höchstens als moralisch degenerierte Lebemänner verstanden. Durch diese Sicht konnte sich um 1900 moralische Empörung Luft schaffen, ohne irgendwelche Konsequenzen für Männer ins Auge fassen zu müssen. Dem "Verwerflichen" wurde eine "heile Welt" der bürgerlichen Familie entgegengestellt, die Tugendhaftigkeit, Sicherheit und Aufstieg versprach. Die historische Rekonstruktion erhellt nicht nur die Relativität und Variabilität von Gewaltdiskursen, sondern sie zeigt auch, inwieweit die Frauenbewegung hier eine Bewußtseinsänderung herbeigeführt hat. (pre)
In: Gender and Politics, S. 121-147
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 6, Heft 1, S. 1-32
ISSN: 2194-4032
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 34, Heft 3-4, S. S465
ISSN: 0046-8428
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 7, Heft 1, S. 144-154
ISSN: 1433-6359
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 97