Osteuropas Wirtschaft auf dem Weg in die Marktwirtschaft
In: Weltordnung oder Chaos?: Beiträge zur internationalen Politik ; Festschrift zum 75. Geburtstag von Professor Dr. Klaus Ritter, p. 208-225
Abstract
Osteuropas Wirtschaft war 1989, zur Zeit des politischen Umbruchs, auf eine Systemtransformation in keiner Weise vorbereitet. Der Prozeß des Wandels wurde ohne die Gewißheit eingeleitet, ob der eingeschlagene Weg auch erfolgreich sein würde. Nach der anfänglichen Euphorie in Ost und West dominieren gegenwärtig Ernüchterung, bisweilen Enttäuschung, sogar Resignation. Der vorliegende Beitrag zeigt durch einen Vergleich der wirtschaftlichen Entwicklung der Länder Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Bulgarien (mit Einschränkung auch Rumänien), wie Art, Umfang und Tragweite der einmaligen Umbruchsituation von diesen Reformstaaten verarbeitet worden sind, daß es sich bei der Reformpolitik um permanentes Krisenmanagement handelt und daß Unvollkommenheiten und notwendiges Improvisieren in allen Bereichen der Wirtschaftsakteure (Staat, Unternehmen, Banken, Haushalte) zu bescheidenen, aber kontinuierlichen Reformerfolgen führen. (ICE)
Report Issue