Das Ende der Illusionen: Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne
In: Edition Suhrkamp 2735
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Noch vor wenigen Jahren richtete sich die westliche Öffentlichkeit in der scheinbaren Gewissheit des gesellschaftlichen Fortschritts ein: Der weltweite Siegeszug von Demokratie und Marktwirtschaft schien unaufhaltsam, Liberalisierung und Emanzipation, Wissensgesellschaft und Pluralisierung der Lebensstile schienen die Leitbegriffe der Zukunft. Spätestens mit dem Brexit und der Wahl Donald Trumps folgte die schmerzhafte Einsicht, dass es sich dabei um Illusionen gehandelt hatte. Tatsächlich wird erst jetzt das Ausmaß des Strukturwandels der Gesellschaft sichtbar: Die alte industrielle Moderne ist von einer Spätmoderne abgelöst worden, die von neuen Polarisierungen und Paradoxien geprägt ist - Fortschritt und Unbehagen liegen dicht beieinander. In einer Reihe von Essays arbeitet Andreas Reckwitz die zentralen Strukturmerkmale der Gegenwart pointiert heraus: die neue Klassengesellschaft, die Eigenschaften einer postindustriellen Ökonomie, den Konflikt um Kultur und Identität, die aus dem Imperativ der Selbstverwirklichung resultierende Erschöpfung und die Krise der Liberalismus. "Nach der wegweisenden Studie "Gesellschaft der Singularitäten" beschäftigt sich Andreas Reckwitz in seiner Essaysammlung mit dem Strukturwandel der Gesellschaft. Der Soziologe seziert die neue Klassengesellschaft, die postindustrielle Ökonomie, die Konflikte um Kultur und Identität und den Imperativ der Selbstverwirklichung, woraus Erschöpfung und Demokratiemüdigkeit entspringen." (Platz 7 der Sachbuchbestenliste Januar 2020)
In: Edition Suhrkamp 2735
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In: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 10532
Die Gesellschaften des 21. Jahrhunderts befinden sich in einem andauernden Prozess der Ausdifferenzierung. Dieser ist nicht zuletzt bestimmt vom sozialen Aufstieg der Einen, begleitet vom Abstieg Anderer. Neue Zugehörigkeiten formieren sich, und altvertraute Gewissheiten enden. Dieses Kaleidoskop spiegelt zugleich unterschiedlichste mentale, soziale und politische Befindlichkeiten und Gleichzeitigkeiten: Lebensstile und Chancenbewusstsein, politische Präferenzen oder auch Abstinenzen, manifeste Zukunftsängste oder demonstrative Protesthaltungen. Andreas Reckwitz konstatiert für die postindustrielle Zeit das Ende aller umstandslos in die Zukunft fortzuschreibenden Fortschritts- oder Heilserwartungen, seien sie politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Natur. Er arbeitet in fünf Essays den Strukturwandel der Spätmoderne heraus, der neue Gegensätze und Ungleichheiten, Konflikte und Allianzen, Verwerfungen, An- und Herausforderungen generiere und beleuchtet deren Ursachen.
World Affairs Online
In: edition suhrkamp 2735
Noch vor wenigen Jahren richtete sich die westliche Öffentlichkeit in der scheinbaren Gewissheit des gesellschaftlichen Fortschritts ein: Der weltweite Siegeszug von Demokratie und Marktwirtschaft schien unaufhaltsam, Liberalisierung und Emanzipation, Wissensgesellschaft und Pluralisierung der Lebensstile schienen die Leitbegriffe der Zukunft. Spätestens mit dem Brexit und der Wahl Donald Trumps folgte die schmerzhafte Einsicht, dass es sich dabei um Illusionen gehandelt hatte. Tatsächlich wird erst jetzt das Ausmaß des Strukturwandels der Gesellschaft sichtbar: Die alte industrielle Moderne ist von einer Spätmoderne abgelöst worden, die von neuen Polarisierungen und Paradoxien geprägt ist – Fortschritt und Unbehagen liegen dicht beieinander. In einer Reihe von Essays arbeitet Andreas Reckwitz die zentralen Strukturmerkmale der Gegenwart pointiert heraus: die neue Klassengesellschaft, die Eigenschaften einer postindustriellen Ökonomie, den Konflikt um Kultur und Identität, die aus dem Imperativ der Selbstverwirklichung resultierende Erschöpfung und die Krise der Liberalismus.
In: edition suhrkamp 2735
In: Edition Suhrkamp 2735
Deutsch
Suhrkamp
304 Seiten
Originalausgabe
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