Aufsatz(gedruckt) World Affairs Online1999

Industriepolitik als neues Arbeitsfeld der industriellen Beziehungen: Entwicklungen im nordrhein-westfälischen Maschinenbau

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 52, Heft 10, S. 699-711

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Abstract

Als Reaktion auf die verschärften Wettbewerbsbedingungen sowie deutlich sinkende Beschäftigtenzahlen praktizieren Gewerkschaften mit unterschiedlich starker Beteiligung von Betriebsräten erstmals gemeinsam mit Unternehmern und ihren Verbänden industriepolitische Initiativen für den Maschinenbau in Nordrhein-Westfalen. Durch dieses Vorgehen in einem neuen Arbeitsfeld der industriellen Beziehungen, das von Voluntarismus und Kooperation geprägt ist, sollen die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Beschäftigung an den jeweiligen Standorten im Land gesichert werden. Die Landesregierung unterstützt die vielfältigen Initiativen der o.g. Akteure der industriellen Beziehungen aufgrund der angespannten Haushaltslage bevorzugt ideell und weniger materiell. Auch wenn eine äußerst diffizile Anfangsphase den Prozeß der Vertrauensbildung vorübergehend stark beeinträchtigt hat und weiterhin industriepolitische Differenzen - die jedoch nicht unüberbrückbar erscheinen - zwischen den Akteuren von "Kapital und Arbeit" bestehen bleiben, so lassen sich mittlerweile auch im Maschinenbau Tendenzen hin zur Herausbildung meso-korporatistischer Arrangements zum Zwecke der Innovationsförderung beobachten. (WSI-Mitteilungen / FUB)

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