Apres Pekin, quelle cooperation internationale en Afrique?
In: La politique africaine, Heft 65, S. 48-61
Abstract
Obgleich die Aktivitäten der internationalen Frauenbewegung anläßlich der letztjährigen UN-Konferenzen (Weltumweltgipfel, Weltfrauenkonferenz, Habitat) den Kampf der Afrikanerinnen zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Situation entscheidend unterstützt haben, gibt es seitens internationaler Organisationen noch grundsätzliche Diskrepanzen, was das tatsächliche empowerment von Afrikanerinnen betrifft. Grundlegend ist dabei, daß die an der Neuen Weltwirtschaftsordnung orientierten strukturellen Anpassungsprogramme einer dauerhaften Entwicklung in Afrika nicht nur zuwiderlaufen, sondern sich in ihrem Gefolge die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten - und somit insbesondere von Frauen - verschärft. Außerdem tragen die sektoriellen Entwicklungsprogramme internationaler Organisationen bislang weder den Bestrebungen von Frauen nach Teilhabe an Entscheidungsprozessen, deren Bedeutung innerhalb der entstehenden Zivilgesellschaft noch ihrem wirtschaftlichen Potential Rechnung. Erreichen ließen sich solche Ziele allerdings nur auf der Grundlage einer konstruktiven Partnerschaft zwischen Gebergemeinschaften und afrikanischen Frauenvereinigungen und NGOs, statt wie bisher den Weg über Regierungskanäle zu suchen und sich mit Lippenbekenntnissen afrikanischer Staatseliten zufriedenzugeben. (DÜI-Rwd)
Themen
Sprachen
Französisch
ISSN: 0244-7827
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