Book chapter(electronic)2002

Handeln auf Distanz: eine abschließende Polemik zur Debatte um die Maschinen

In: Können Maschinen handeln? Soziologische Beiträge zum Verhältnis von Mensch und Technik, p. 35-47

Abstract

Im Rahmen der Untersuchung des Verhältnisses von Mensch und Technik skizziert der Autor aus der Perspektive der Wissenschafts- und Technikforschung den aktuellen wissenschaftlichen Umgang mit dem Untersuchungsgegenstand der Technik und die vertretenen Positionen in der Soziologie. So werden zunächst die Gründe für eine Auseinandersetzung mit der Handlungsträgerschaft von Technik genannt: (1) die Durchsetzung des Computers in der Arbeitswelt und dem Alltag sowie die Entwicklung der Computerwissenschaften, (2) die Konkurrenz zwischen Techniksoziologie und populären Medien sowie (3) gesellschafts- und kulturtheoretische Ansprüche. Anschließend folgt eine allgemeine Einschätzung des Autors zu der wissenschaftlichen Debatte über die Handlungsträgerschaft von Technik in der Wissenschafts- und Techniksoziologie. Daran knüpft eine detailliertere Auseinandersetzung über die Kontroverse zur Stärke der Handlungsbeteiligung unterschiedlicher Dinge oder Akteure an. Des weiteren wird der Zusammenhang von technik- und körpersoziologischen Betrachtungen thematisiert. Ferner wird die Vorstellung von Technik als Handlungssubstitution erläutert und die daraus resultierende Annahme, Handeln lasse sich auf extrasomatische Medien übertragen oder delegieren und technische Medien und Artefakte könnten in diesem Sinne mithandeln, dargestellt. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Autor abschließend die geläufigen techniksoziologischen Unterscheidungen der Handlungsbeteiligung somatischer und extrasomatischer Anteile des Handelns. (ICG2)

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