Aufsatz(elektronisch)2015

Konflikte in einer alternden Stadt

In: Informationen zur Raumentwicklung: IzR, Heft 5, S. 471-486

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Abstract

Dass die aktuellen modernen Gesellschaften altern, ist keine Neuigkeit. Hier soll besprochen werden, wie solche Alterungsprozesse ablaufen und zugleich soziale und räumliche Unterschiede zwischen Städten und Stadtteilen generieren können. Dafür wird die Stadt als Organisation aus "Fleisch und Stein" (Sennett 1997) thematisiert. Auch wenn der Begriff des Alterns in der Regel für individuelle und biotische Vorgänge verwendet wird, altert eine lokale Gesellschaft nicht allein mit ihren Mitgliedern. Mit deren "Durchalterung" (Walther 1991: 149) verändern sich die Verhältnisse zwischen den Altersgruppen, die als Generationenverhältnisse (Mannheim 1928) gefasst werden. Im Format einer Fallanalyse können Pfadentwicklungen als die lokale Praxis in globalen Kontexten beschrieben und die Dynamiken der Generationenverhältnisse aus der Perspektive verschiedener Akteure mit einenden wie entzweienden Wirkungen erwogen werden. Der Fall hier ist das Projekt "Experimentelles Karree" (ExKa) in Chemnitz zwischen 2007 und 2010 - seine Rekonstruktion findet sich im 4. Kapitel. Zur Rahmung werden drei Kapitel vorangestellt: 1. Altern als eine der Konsequenzen der Moderne; 2. Die Stadt als Organisation, deren Vitalität und Morphologie; 3. Generationenverhältnisse in einer alternden Stadt. Das Resümee erwägt schließlich Möglichkeiten einer jungen alten Stadt.

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