Berufsausbildung und Arbeitsmarktchancen Jugendlicher in den alten Bundesländern
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 38, S. 36-46
Abstract
"Die Ausbildungsplatzbilanz in den alten Bundesländern ist für die Nachfrager nach Ausbildung derzeit günstig. Aufgrund von stukturellen Veränderungen im Beschäftigungssystem einerseits und verändertem Bildungsverhalten von Jugendlichen andererseits, kommt es aber zu Diskrepanzen zwischen aktuell nachgefragter und im traditionellen Berufsausbildungssystem erzeugter Qualifikationsstruktur. Insbesondere für die anspruchsvolleren gewerblich-industriellen, aber auch für die einfachen handwerklichen Berufe wird die Nachwuchsrekrutierung zum Problem. Dies führt zwangsläufig zu Veränderungen innerhalb des dualen Ausbildungssystems selbst, aber auch zu notwendigen Ergänzungen beispielsweise in Form vollzeitschulischer Ausbildungsgänge oder ausbildungsbegleitender Hilfen für besondere Gruppen. Der Beitrag beschreibt solche Ausdifferenzierungsprozesse des Übergangssystems als Folge von gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen mit Beispielen aus einer Untersuchung zweier unterschiedlich strukturierter Regionen (München und Duisburg). Und er setzt sie in Beziehung zu den feststellbaren Ausdifferenzierungen und Individualisierungen der Übergangstrategien und-wege der Jugendlichen selbst." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0479-611X
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