Aufsatz(gedruckt)2003

Spontaneität und Bewusstheit und der gesellschaftliche Fortschritt

In: Marxistische Blätter, Band 41, Heft 1, S. 93-101

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Abstract

Die Auffassungen von Marx und Engels über die Dialektik von Spontaneität und Bewusstheit sind außerordentlich aktuell. Sie umfassen die Entstehung der Spezies Mensch, des Homo sapiens, seiner Entwicklung zum gesellschaftlichen Wesen und den Weg der Emanzipation von den blind wirkenden Kräften der Natur und Gesellschaft.In der Dialektik von Spontaneität und Bewusstheit entdeckten Marx und Engels das allgemeine Gesetz der Wechselwirkung zwischen Natur und Gesellschaft. Von dieser Seite her wird die materialistische Auffassung von Geschichte als einem naturhistorischen Prozess begründet. Für Marx ist die Überwindung der Spontaneität ein wichtiges Element wissenschaftlicher Sozialismusauffassung. Sie versteht die Entwicklung der Gesellschaft als objektiv bedingte Bewegung fortschreitender Emanzipation der Menschheit. Erforderlich wird hier jedoch die Herrschaft der Gesellschaft statt jener der Kapitalisten über diese Prozesse, da die durch die kapitalistische Marktwirtschaft bedingte Spontaneität immer größere Gefahr für Individuum und Gattung mit sich bringt. Der Autor zitiert hier den amerikanischen Manager W. Greider zur herrschenden Überzeugung, dass der freie Markt die beste Lösung für alle sozialen Probleme sei: "Solange dieses Dogma unangefochten herrscht, wird die (wissenschaftlich-technische) Revolution in unverändertem Tempo weitergehen - außer Kontrolle, dem Untergang entgegen".(ICA2)

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