Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2008

Schulische Steuergruppen - ein intermediärer Akteur zur Bearbeitung des Organisationsdefizits der Schule?

In: Warum tun die das?. Governanceanalysen zum Steuerungshandeln in der Schulentwicklung., S. 149-172

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Abstract

Die Autoren rekonstruieren die Handlungslogik eines im Bildungssystem noch verhältnismäßig "jungen" Akteurs: die schulischen Steuergruppen. Sie skizzieren zunächst die seit Mitte der 1980er Jahre stattfindenden Modernisierungsphasen des Schulsystems und weisen in ihrer anschließenden Diskussion organisationstheoretischer Ansätze darauf hin, dass basale Prozesse der Reproduktion und Veränderung von Organisationen stärker als bislang analytisch erfasst werden müssten, weil sie Reformkonzepten antizipierbare Grenzen setzen. Sie verdeutlichen dies anhand der Einführung der Dienstvorgesetzteneigenschaft der Schulleitungen und der schulischen Steuergruppen im Rahmen des Modellvorhabens "Selbstständige Schule" in Nordrhein-Westfalen. Ihre Ergebnisse zeigen, dass Schulen ihre Entwicklungsprozesse zunächst durch eine kommunikativ-semantische Selbstbeschreibung zu steuern versuchen. Diese Selbstbeschreibung stimmt jedoch nur in Teilen mit ihrer Praxis überein. Deshalb muss die Selbstbeschreibung der Schulen nach Ansicht der Autoren um eine Fremdbeschreibung durch externe Akteure ergänzt werden, die die blinden Flecken der Selbstbeschreibung aufdecken und zu einer realistischeren Beschreibung der Schule als Handlungsgefüge führen kann. (ICI2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

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