Die "ZIJ-Schule" am Beispiel der Studentenforschung
In: "Verordnete" Einheit versus realisierte Vielfalt. Wissenschaftliche Schulenbildung in der Pädagogik der DDR., S. 297-317
Abstract
Das Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ) war durch den 1968 erfolgenden Aufbau einer eigenen Forschungsabteilung in der bis dahin eher verwaisten Studentenforschung der DDR von prägender Gestalt. Der Autor illustriert anhand der Beispiele der STUDENT- und der Studenten-Intervall-Studien (SIS) die empirische Forschungsmethodik und den theoretischen Denkansatz dieser Forschungsrichtung. Die Konzeption rückt verknüpfend die Studentenschaft als Teil der Jugend und die Sozialisation der studierenden Jugendlichen, also deren Persönlichkeitsentwicklung, in den Fokus. Anschließend thematisiert der Beitrag exemplarisch mit Hilfe von Statistiken und vergleichender Analysen der Sozialstruktur und Persönlichkeitsstruktur in Ost- und Westdeutschland Kontinuitäten und Diskontinuitäten nach 1990. Die Weiterentwicklung der Forschungsarbeit des ZIJ lässt den Autor trotz der Auflösung des Instituts von einer "ZIJ-Schule" sprechen. (DIPF/ts).
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