Vom formulierten Leitbild zum gelebten Leitbild: ein langwieriger Prozeß
In: Sinn in Organisationen?: oder: warum haben moderne Organisationen Leitbilder?, S. 111-121
Abstract
Am Beispiel der Innungskrankenkasse (IKK) Westfalen-Lippe zeigt der Autor auf, wie schwierig die Umsetzung eines geschriebenen in ein "gelebtes Leitbild" ist. Zudem skizziert er, daß die mit der Leitbildentwicklung verbundenen Veränderungen infolge der Gesundheitsreform unerwartete Aktualität erlangt haben. Zu insgesamt zwölf Themenbereichen seien bisher Leitbilder entwickelt worden. Die Themen betreffen z.B. das Selbstverständnis der IKK, die Zielgruppen, die Darstellung sowie das Personal der IKK: Am Anfang der Entwicklung stand ein sog. "Führungstag" für die beteiligten IKKos, bei dem der Ist-Zustand in Form einer Stärken-Schwächen-Analyse festgestellt wurde. An Beispielen beschreibt er das weitere Vorgehen und die Umsetzung der Vorschläge, die einer verantwortlichen Führungsgruppe vorgelegt wurde, die sich jeweils um einen Konsens bzw. um die Umsetzung der Vorschläge bemüht habe. Um das Ziel der Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, gelte als Folge des Gesundheitsstrukturgesetz der Slogan "Wir versichern sie nicht nur, wir betreuen sie auch". (rk)
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