Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Vom persönlichen zum telefonischen Interview: Probleme der Stichproben-Zusammensetzung und des Antwortverhaltens

In: Sozialer Wandel und Mediennutzung in der Bundesrepublik Deutschland, S. 35-56

Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, ob der Methodenwechsel vom persönlichen zum telefonischen Interview bei der Media-Analyse (MA) im Jahr 2000 zu einer Veränderung der Stichproben-Zusammensetzung und des Antwortverhaltens geführt hat. Zunächst wird genauer dargelegt, welche Personen im Jahr 2000 bei beiden Befragungstypen erreicht werden sollten, und ein Vergleich der Soll-Werte mit den Daten zu den tatsächlich Erreichten der Erhebungen MA 2000 gezogen, wobei zwischen der Nutzung von Pressemedien (PM) und elektronischen Medien (EM) unterschieden wird. Ferner wird die Frage erörtert, ob die Abweichungen von der Struktur der Grundgesamtheit Effekte der Stichprobenziehung sind und welche Effekte aus der eigentlichen Befragung resultieren (z.B. Nonresponse). In einem weiteren Abschnitt wird untersucht, inwieweit die inhaltlichen Veränderungen beim Methodenwechsel mit Unterschieden in der Zusammensetzung der Stichprobe erklärt werden können und welche Unterschiede im Befragtenverhalten sich hieraus ergeben. Anhand von multivariaten Modellen wird geprüft, ob der Wechsel zum telefonischen Interview negative Auswirkungen auf das Antwortverhalten und damit auch auf die Qualität der erhobenen Daten hat. Vor diesem Hintergrund werden abschließend einige Vorschläge für den sekundäranalytischen Umgang mit Methodenwechseln bei der Media-Analyse unterbreitet. (ICI2)

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