Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Die Diskussion über die ethischen Grundlagen der Vereinten Nationen

In: Grundlagen und Strukturen der Vereinten Nationen, S. 3-19

Abstract

Der Verfasser geht davon aus, dass jede Gemeinschaft gemeinsame Wertvorstellungen braucht, um tragfähig zu sein. Die Eigenart der UNO wird als ein Forum der Welt definiert, wo die Vertreter der Mitgliedstaaten sich zur Lösung gemeinsamer Probleme treffen. Daher wird vermutet, dass keine Wertbasis vorhanden ist. Es wird argumentiert, dass ein ethischer Minimalkonsens möglich und erforderlich ist, um Interessen- und Meinungsunterschiede auszutarieren. Der Autor setzt sich mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auseinander und stellt fest, dass sie keine Wertorientierungen für die Politik enthält. Es werden die Bemühungen der Generalsekretäre der Organisation, gemeinsame Werte zu entwickeln, sowie einzelne Projekte wie 'Weltethos', der Milleniums-Weltfriedensgipfel der Religionsführer im August 2000 und die Milleniumserklärung der Staats- und Regierungschefs hinsichtlich der Ansätze für ein Weltethos analysiert. Von einer vergleichenden Untersuchung zwischen der Charta der Vereinten Nationen und der Milleniumserklärung werden allgemeine Wertorientierungen abgeleitet wie Freiheit und Leben in Menschenwürde, die Gleichberechtigung, Toleranz, Achtung vor der Natur, Solidarität, gemeinsam getragene Verantwortung. Abschließend wird der praktische Wert des Weltethos zur Diskussion gestellt. (ICG)

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