"War for students?": über Einwanderungssozialismus, marktwirtschaftliche Konsequenzen und die "Remigrationisierung" ausländischer Studierender
In: Herausforderung Migration: Perspektiven der vergleichenden Politikwissenschaft ; Festschrift für Dietrich Thränhardt, S. 105-125
Abstract
Der Verfasser zeigt, dass die meisten Industrieländer Zuwanderungsregeln für Hochqualifizierte implementiert haben, und bezeichnet diese Entscheidungen als Ende der Illusion der Nullmigration. Er untersucht die gewählten Zuwanderungsregeln und konstatiert, dass diese einer Planungseuphorie unterliegen und planwirtschaftlich konzipiert sind. Aus diesem Grund spricht er von einer Renaissance der Planwirtschaft und setzt sich mit dem sog. Einwanderungssozialismus und dessen marktwirtschaftlichen Alternativen auseinander. Vor diesem Hintergrund analysiert er die Anwerbung von Studierenden als effiziente und politisch durchsetzbare Alternative. Es geht davon aus, dass sich in der Zukunft zwischen den Nationalstaaten ein verschärfter Wettbewerb um die Zuwanderungsgruppe der Studierenden entwickeln wird. In diesem Kontext werden die theoretischen Konsequenzen für die Migrationsforschung zur Diskussion gestellt. (ICG)
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