Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Großmachtambitionen und Staatlichkeit in Südostasien

In: Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung, S. 241-260

Abstract

Die Entwicklung des südostasiatischen Raumes mit den Staaten Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia und Singapur sowie den vorgelagerten Inselstaaten Indonesien, Brunei, Philippinen, Osttimor und Papua-Neuguinea wurde maßgeblich durch machtvolle äußere Einflüsse geprägt. Das waren religiöse Einflüsse aus anderen Teilen Asiens (Buddhismus, Islam und Hinduismus), die Auswirkungen wirtschaftlicher Expansion innerhalb Asiens und seit Beginn der Kolonialzeit der "revolutionäre" Einfluss des Westens. Der vorliegende Beitrag untersucht die geo- bzw. machtpolitischen Interessen der drei großen (USA, Japan und China) und der drei kleineren Akteure (Australien, Indien und der EU) sowie ihr Einfluss auf die Entwicklung funktionierender Staatlichkeit in diesem Raum. Für die USA ist Asien insgesamt von strategischer Bedeutung: In Asien lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Asien ist zudem zu einem der Hauptschauplätze des islamistischen Terrorismus geworden, der zusammen mit dem Problem der "failed states" (Afghanistan) oder "failing states" (Nordkorea, Pakistan und gegebenenfalls Myanmar) zu einer globalen Herausforderung geworden ist. Daher steht die Entwicklung in Asien neben dem Nahen und Mittleren Osten ganz oben auf der außen- und sicherheitspolitischen Agenda der USA und der anderen Großmächte. (ICA2)

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