Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2009

Truppen rein?: Afghanistan den Amerikanern?

In: Deutschland im Krieg: transatlantischer Imperialismus, NATO und EU, S. 173-193

Abstract

Der Afghanistan-Konflikt kann nicht verstanden werden, wenn die geostrategische Bedeutung des Landes außer Acht gelassen wird. In der Region rings um Afghanistan geht es um Erdgas und Erdöl. Von Afghanistan aus kann man die gesamte Region Mittelasien, Kaukasus, Naher Osten sowie Südasien erreichen. Die USA verfolgen mit großem Interesse die Rohstoffentwicklung dieses Raums und haben sowohl geostrategische als auch ökonomische Interessen. Der vorliegende Beitrag befasst sich in diesem Kontext mit der Entwicklung in Afghanistan. Zunächst erfolgt ein historischer Überblick, der 1979 mit der Zerstörung der afghanischen Demokratie durch Islamisten und CIA beginnt und bis ins Jahr 2004 reicht, als die ISAF-Schutztruppe unter das NATO-Kommando gestellt wurde. Nach einer kurzen Darstellung der verfehlten Wirtschaftspolitik geht der Autor der Frage nach, ob es zu einer Irakisierung Afghanistans kommen wird. Danach werden der Nation-Building-Prozess und die innere Sicherheit beleuchtet. Der Beitrag endet mit der Analyse der Strategiedebatte der NATO. Abschließend gibt der Autor Empfehlungen für den Abzug ausländischer Truppen aus Afghanistan. (ICD)

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