Landesregierungen und Mehrebenenpolitik
In: Angewandte Politikforschung: eine Festschrift für Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld, S. 151-164
Abstract
Der Verfasser fragt nach der Bedeutung der regionalen Ebene im EU-System und zeichnet die hier wirkenden vielfältigen politischen Mechanismen zwischen verschiedenen Regierungsebenen nach. Angewandte Politikforschung wird hier an den Schnittstellen sichtbar. Es lässt sich ein Rollenwandel der Regionen beobachten, die zunehmend vom Objekt zum Mitgestalter europäischer Politik wurden. Dadurch hat sich ein neues Handlungsfeld für Landespolitiker ergeben, die nach Einfluss und Mitsprache suchen, um dem Machtverlust der Länder durch die Europäisierung zu begegnen. Erfolge der Länder sind der "Ausschuss der Regionen" oder die Entsendung regionaler Minister in den Rat. Allerdings fällt es den Ländern in der EU der 27 Mitgliedstaaten im Vergleich zur früheren EG zunehmend schwer, direkten Einfluss auf die Verhandlungen des Rates oder der Kommission zu nehmen. (ICE2)
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