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Lernende Region - Theorie und Praxis
In: Unternehmensnetzwerke durch neues Lernen. Die Textilbranche in der lernenden Region sächsisches Vogtland und Oberfranken., S. 7-11
Eine unzeitgemäße Vorstellung: das Ende der Arbeit
In: Zukunftsstreit., S. 101-114
Der Beitrag diskutiert einige Fragen und Aspekte der Arbeit - vor allem die These vom Ende der Arbeit - in den fortgeschrittenen postindustriellen Gesellschaften. Die Thesen vom "Ende der Arbeit" bzw. der Arbeitsgesellschaft werden nicht nur von ihrer bedrohlichen Seite gesehen; sie wurzeln in alten Vorstellungen und Utopien von der "Befreiung der Arbeit" in einer "Überflußgesellschaft". Angesichts der hohen Produktivitätsraten und der Automatisierung der Produktion in den fortgeschrittenen Industriegesellschaften ist immer weniger Arbeitskraft erforderlich, um eine immer größere Zahl von Gütern herzustellen. Prinzipiell lagen und liegen hier Chancen, den Menschen von den inhumanen Fesseln der "entfremdeten Arbeit" zu befreien, wie sie am deutlichsten durch die Fließbandarbeit symbolisiert wird. Es bleibt jedoch heute die Frage entscheidend und dringlich, wie neue Arbeitsplätze, Beruf und Bildungsmöglichkeiten geschaffen werden können, da der heutige Mensch sich nach wie vor über die Arbeit definiert. (ICA).
Heranwachsen im vereinigten Deutschland: Lebensverhältnisse und private Lebensformen
In: Unzufriedene Demokraten: politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinigten Deutschland ; DJI-Jugendsurvey 2, S. 33-79
Die Verfasser arbeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus, die sich in der Gruppe der 16- bis 29jährigen aufgrund soziodemographischer Merkmale ergeben, und machen deutlich, dass pauschale Aussagen über "die Jugend" nicht gerechtfertigt sind. Im Mittelpunkt steht ein Vergleich der Lebensverhältnisse in den alten und den neuen Bundesländern. Die Verfasser liefern Informationen über das subjektive Altersverständnis der Befragten, ihre Teilnahme und Plazierung im Bildungs-, Ausbildungs- und Erwerbssystem, ihre finanziellen Verhältnisse und Einkommensquellen, ihre von ihrer Herkunft bestimmten sozialen Chancen sowie über Wohnsituation und Familienstand. Hinsichtlich der objektiven Lebenssituation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den alten und den neuen Bundesländern wird gegenüber dem ersten Jugendsurvey von 1992 eine Annäherung deutlich. In verschiedenen Bereichen (Beruf, Arbeitsmarkt) wirken jedoch die unterschiedlichen wirtschaftlichen Ausgangsbedingungen fort. (ICE)
Die Bedeutung des Politischen bei jungen Migranten und jungen Deutschen
In: Unzufriedene Demokraten: politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinigten Deutschland ; DJI-Jugendsurvey 2, S. 399-422
Die vorliegende Vergleichsstudie zwischen deutschen und ausländischen Jugendlichen basiert auf dem DJI-Jugendsurvey 1997 und dem DJI-Ausländersurvey 1997 (n=2500). Gefragt wird nach dem Interesse an Politik im Verhältnis zu anderen Lebensbereichen, nach den Vorstellungen zur Rolle der Frau in der Politik, nach der Einstellung zu demokratischen Prinzipien und dem politischen System der Bundesrepublik sowie nach der Zufriedenheit mit den politischen Einflussmöglichkeiten und der Bereitschaft zur politischen Partizipation. Die Untersuchung zeigt, dass das relativ niedrige Bildungsniveau junger Ausländer Ursache für deren größere Distanz zur Politik ist. Die Grundprinzipien einer demokratischen Gesellschaft erfahren bei ausländischen wie deutschen Befragten eine hohe Akzeptanz. (ICE)
Fernsehen in der Region: eine vergleichende Bestandsaufnahme aus Spanien und Deutschland
In: Kommunikation über Grenzen und Kulturen, S. 127-145
"Auf europäischer Ebene lässt sich eine Entwicklung beobachten, die als Entgrenzung im regionalen und nationalen Bereich und Europäisierung und Internationalisierung der Öffentlichkeiten aufgefasst werden kann. Diese wird durch einen gegenläufigen Trend ergänzt, der mit der Betonung des Regionalen einhergeht. Der vorliegende Beitrag erläutert vor dem Hintergrund der Begriffe und Konzepte, die zur Region in Europa vorfindbar sind, die Rolle des Fernsehens in der Region. Dazu wird zunächst eine Typologie des Regionalfernsehen in Europa vorgestellt, um dann im Rahmen einer vergleichenden Betrachtung von spanischem und deutschem Regionalfernsehen die Bedeutung der Region innerhalb des Gesamtstaates zu erläutern und die generellen Entwicklungslinien des Regionalfernsehens in den beiden Ländern vorzustellen. Aufgrund der Darstellung von Einzelbeispielen, die im Hinblick auf Programmpolitik, Finanzierung und Zuschauerakzeptanz analysiert werden, soll eine vergleichende Zusammenfassung den Zusammenhang zur Bedeutung der Region im Gesamtstaat herstellen." (Autorenreferat)
Hausmüllentsorgung im Umbruch: ökologisches Handeln und soziale Differenzierungen
In: Ökologisches Handeln als sozialer Konflikt: Umwelt im Alltag, S. 195-212
Die offenkundige Lücke zwischen "Anspruch und Wirklichkeit" im Umweltbewußtsein der Bevölkerung sind Gegenstand der sozialwissenschaftlichen Debatte, die die Blockaden, Hindernisse und Widerstände umweltgerechten Verhaltens thematisiert. Der Beitrag zeigt, warum moralische Appelle nicht viel fruchten, und dass die soziale Situation von Haushalten und Einzelpersonen in die Betrachtung der verschiedenen ökologischen Handlungsfelder mit eingehen muß. Ebenso wichtig ist die Beachtung der Konstellation der beteiligten gesellschaftlichen Akteure wie Behörden, Verbände und Unternehmen, die die Rahmenbedingungen für umweltbewußtes Handeln strukturieren. Der Beitrag diskutiert die Komplexität dieser Problematik am Beispiel der Hausmüllentsorgung, die in den letzten dreißig Jahren zu einem der wichtigsten Felder der ökologischen Auseinandersetzung geworden ist. (ICA)
Die rechtliche Konstruktion von Zugehörigkeit: Staatsangehörigkeit in Deutschland und den USA
In: Staatsbürgerschaft: soziale Differenzierung und politische Inklusion, S. 93-118
Der Verfasser analysiert die wechselseitige Steigerung partikularer und universaler Muster in rechtlichen Codes als Aspekt des Globalisierungsprozesses. Er fragt zunächst nach dem Bezug zwischen Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft sowie nach den Grundregeln der Klassifikation von Individuen als Staatsangehörige. Im Folgenden werden die historische Entwicklung und die aktuellen Regelungen des Staatsangehörigkeitsrechts in Deutschland und in den USA skizziert. Auf dieser Basis arbeitet der Verfasser zwei Muster heraus, die über die vergangenen zwei Jahrhunderte im Staatsangehörigkeitsrecht implementiert wurden: (1) Mit der Entstehung des Systems von Nationalstaaten wurde die Nationalität von Neugeborenen entweder über das ius solis oder das ius sanguinis zugeschrieben, beides nicht notwendigerweise ethnische Kriterien. (2) In Bezug auf die Naturalisierung erwachsener Personen kann von einer Ethnisierung gesprochen werden. Die Struktur des Staatsangehörigkeitsrechts in Deutschland und den USA zeigt, so das Fazit des Verfassers, starke Gemeinsamkeiten in diesen beiden Mustern. (ICE2)
Autoritäre Reaktion und Erziehungsstil: zur Entwicklung autonomer Persönlichkeit
In: Sozialisation zur Mitbürgerlichkeit, S. 37-57
Der Beitrag fragt nach den Ursachen der Hinwendung zu autoritär-totalitären Organisationen bzw. der freiwilligen Unterwerfung unter autoritäre und faschistische Ordnungen, die Prinzipien der Freiheit und Gleichheit mißachten. Im theoretischen Teil werden zunächst die wichtigsten Erklärungsansätze für dieses Phänomen rekapituliert, um dann in Anlehnung an die Studien zur autoritären Persönlichkeit den Bezugsrahmen für die empirische Untersuchung zu skizzieren. Mittels einer standardisierten Befragung von 18 repräsentativ ausgewählten Brandenburger Gymnasien wird der Zusammenhang zwischen elterlichem Erziehungsverhalten und Autoritarismus anhand von Triadendatensätzen, die Angaben von Jugendlichen, Müttern und Vätern enthalten, näher untersucht. Zwei Erziehungsstile zeigen signifikante Zusammenhänge: (1) Der autoritär-rigide Erziehungsstil der Mutter geht mit höheren Autoritarismuswerten einher. (2) Ein autoritativer Erziehungsstil von Vätern und Müttern weist negative Korrelationen mit Machtorientierung und Feindseligkeit auf. (ICA)
Zur Erinnerung an den Dritten Weg: Anlässe und Inhalte gesellschaftlicher Planung im 20. Jahrhundert
In: Skepsis und Engagement: Festschrift für Hermann Korte, S. 281-302
Der Autor möchte mit seinem Beitrag an die Entwicklung des Planungsdenkens und der Planungsdiskussionen in den 60er und 70er Jahren erinnern, in welchen er als Assistent von Helmut Schelsky und in Zusammenarbeit mit Hermann Korte an dem grossen Sozialexperiment "Planung als Praxis der Wissenschaft" mitwirkte. Er gibt zunächst einen historischen Überblick über die geschichts- und sozialphilosophischen Grundlagen des Planungsdenkens seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Anschliessend beschreibt er die politischen Grundsatzentscheidungen zum Verhältnis von Markt- und Planwirtschaft in der Nachkriegszeit, die Wiederaufnahme der Planungsdiskussionen in der Bundesrepublik und die Kritik der Gesellschaftsplanung aus sozialistischer Sicht und im Verlauf der Studentenbewegung der späten 60er Jahre. Der Autor geht ferner auf die Konzeption des "Dritten Weges" ein, welche sich aus den Erfahrungen mit dem Sozialismus entwickelte, und diskutiert ihre gegenwärtige Bedeutung im Rahmen von New Labours Drittem Weg und der Ansätze von Anthony Giddens. (ICI)
Sozialpolitische Trends in Deutschland in den letzten drei Dekaden: Eve-Elisabeth Schewe zum 70. Geburtstag
Welche Trends lassen sich in der Sozialpolitik des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts ausmachen? Wo zeichnet sich ein grundlegender Strukturwandel ab, welche Entwicklungslinien lassen sich verfolgen? Wie haben sich sozio-demographischer Wandel, Veränderungen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sowie - als singuläres Ereignis - die Deutsche Einheit auf Volkswirtschaft und Sozialpolitik ausgewirkt? Analysen zu Demographie und Gesetzlicher Alterssicherung, Gesundheitswesen und Gesetzlicher Krankenversicherungspolitik, zu Altenpflege und Gesetzlicher Pflegeversicherung, Seniorenpolitik insgesamt, zu Armutsproblemen und Sozialhilfepolitik, Arbeitsmarktpolitik, zu Einkommens- und Vermögensverteilung und Verteilungspolitik sowie zur Europäischen Sozialpolitik gehen diesen und weiteren Fragestellungen nach. Anlaß für diese Publikation bot (neben der Jahrhundertwende) der 70. Geburtstag der Widmungsträgerin Eve-Elisabeth Schewe, langjährige Redakteurin der von der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e. V. herausgegebenen Zeitschrift "Sozialer Fortschritt". Insbesondere jüngere Wissenschaftler (nicht zuletzt die Autoren dieser Festschrift) hat sie zur Veröffentlichung ihrer Forschungen auf sozialpolitisch neutralem Boden ermutigt und ihnen mit den von ihr initiierten und organisierten Autorentreffen ein informelles Forum zur Diskussion und wissenschaftlichem Austausch angeboten. So deckt die Festschrift im Überblick jene Bereiche ab, deren aktuelle Tendenzen seit vielen Jahrzehnten im "Sozialen Fortschritt" mit wissenschaftlich-kritischen Beiträgen unter die Lupe genommen werden. Auch wenn nicht alle Felder der Sozialpolitik berücksichtigt werden konnten, geben die Beiträge - so der Mitherausgeber (und heutige Vorsitzende der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt) Frank Schulz-Nieswandt in seiner Einleitung - "einen für viele Leserkreise sehr nützlichen (informativen) und kreativen (interpretativen) Orientierungsüberblick über wichtige Felder der Sozialpolitik zum Jahrtausendwechsel [...]. Die Orientierung in der nahen Zukunft verlangt nach einer derartigen rückblickenden Trendanalyse.
Zuwanderung und Wohlfahrtsstaat im Zeichen der Globalisierung: antagonistischer Widerspruch oder nützliche Wechselbeziehungen
In: Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung: Migrations-, Integrations- und Minderheitenpolitik, S. 258-286
Der Beitrag geht der Frage nach, in welchem Verhältnis Zuwanderung und Wohlfahrtsstaat heute zueinander stehen. Während die Migrationsthematik in der (vergleichenden) Wohlfahrtsstaatsforschung beinahe völlig ignoriert wird, unterschlägt der aktuelle Zuwanderungsdiskurs meist den sozialstaatstheoretischen Aspekt. Der vorliegende Beitrag versucht eine Verbindung dieser beiden Problemkreise. Der Autor untersucht unter Berücksichtigung gegenwärtiger und zukünftiger Wanderungsbewegungen im Rahmen des Globalisierungsprozesses, wie die Integration bzw. Inklusion gelingen kann, ohne dass der bestehende Staatsverband und seine Solidargemeinschaft zerbrechen. Integration meint dabei die staatsbürgerliche Einbindung von MigrantInnen in den National-, Inklusion auch deren gleichberechtigte Einbeziehung in den Sozialstaat. Nur wenn die beiden - miteinander korrespondierenden - Prozesse erfolgreich verlaufen, kann ernsthaft von einer Zivil- bzw. Bürgergesellschaft gesprochen werden. (ICA)
"Sehr verehrter Herr Kollege Salin...": Handlungsalternativen deutscher Soziologen im NS-Staat im Spiegel des Briefwechsels von Edgar Salin
In: Parteien, Kulturen und Konflikte: Beiträge zur multikulturellen Gegenwartsgesellschaft ; Festschrift für Alf Mintzel, S. 51-82
Der Beitrag versucht, Bausteine für eine Typologie von Handlungsweisen von Soziologen in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945 zu entwickeln. Als Ausgangspunkt dieser Typologie dient der Briefwechsel Edgar Salins. Anhand dieses Nachlasses lassen sich Beispiele für die Handlungsalternativen "frühe Emigration", "von der inneren Emigration in die spätere Emigration" sowie "Karriere im NS-Staat und in der Bundesrepublik Deutschland" belegen. Die Auswertung der Dokumente zeigt, dass auch Soziologen eine "gewisse Lernfähigkeit" an den Tag legen können. Dies bedeutet jedoch generell, Texte und Forschungen, die zwischen den Jahren 1933 und 1945 in Deutschland entstanden sind, weder pauschal durch Ideologieverdacht zu verwerfen, noch sie unkritisch und bedenkenlos zu zitieren, sondern sie jeweils von Fall zu Fall genau zu prüfen. (ICA)
Rechtsexktreme Handlungs- und Orientierungsmuster: eine historische und lebensgeschichtliche Dimensionierung
In: Politische Biografien und sozialer Wandel, S. 84-108
Gängige sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze für jugendlichen Rechtsextremismus geben sich in der Regel mit der Analyse politischer Einstellungen zufrieden und erklären rechtsextreme Einstellungen mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wie verstärkten Individualisierungstendenzen, potenziell drohender Arbeitslosigkeit, generell unsicheren Zukunftshorizonten und Abgrenzungsbestrebungen gegenüber Minderheiten. Rechtsextreme Handlungs- und Orientierungsmuster müssen jedoch in ihrer Genese verstanden und erklärt werden, also ausgehend von einer biographischen Rekonstruktion. Biographie ist dabei zu verstehen als Schnittstelle zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und lebensgeschichtlichen Prozessen, zwischen kollektiver Gesellschaftsgeschichte und individueller Lebensgeschichte. Die biographische Rekonstruktion bedarf eines Erhebungsinstruments, das die selbststrukturierte Präsentation von Erlebnissen und Erfahrungen ermöglicht und so die Analyse von sozialen Rahmenbedingungen, biographischen und familialen Voraussetzungen sowie Handlungs- und Deutungsmustern erlaubt. Ein solches Instrument ist das biographisch-narrative Interview nach Schütze. Dies wird anhand einer Fallstudie illustriert. (ICE2)
Soziologie des Sozialstaats: Einleitung
In: Grundlagentexte Soziologie, S. 7-14
Der einleitende Artikel führt in das Thema ein, erläütert das Konzept des Sammelbandes und gibt einen Überblick über die darin versammelten Beiträge. (IAB)