Die Kirche: Tradition und Revolution: zur entwicklungspolitischen Konzeption der lateinamerikanischen katholischen Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 33, Heft 3, S. 336-341
Abstract
Seit dem II. Vatikanischen Konzil befindet sich die Kirche in Lateinamerika in einer Umbruchphase. Diesen Prozeß zeichnet der Autor nach und fragt nach den innovativen Kapazitäten. Die lateinamerikanische nachkonziliare katholische Kirche setzt sich zwar nachdrücklich für die Respektierung von Freiheitsrechten unter autoritären Regimen ein und drängt auf die Verwirklichung liberaler und sozialer Demokratie. Dem Problem religiöser Autonomie bzw. "Mündigkeit" des Katholiken schenkt sie bei weitem nicht die Beachtung wie die westeuropäische katholische Kirche. Mit ihem politisch ausgerichteten Ethos des sozialen Gleichheitsanspruches könnte die Kirche ihren bedeutendsten langfristig wirkenden Entwicklungsbeitrag leisten. Einige kirchliche Entwicklungsprojekte haben bereits Anfang der 60er Jahre gezeigt, daß derartige kirchliche Initiativen Vorbilder für spätere staatliche Aktivitäten sein können. (Ru)
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Sprachen
Deutsch
ISSN: 0044-2976
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