Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2011

Regionale Mobilität - erneuerbar und klimafreundlich

In: Schneller, öfter, weiter? Perspektiven der Raumentwicklung in der Mobilitätsgesellschaft: 13. Junges Forum der ARL, 13. bis 15. Oktober 2010 in Mannheim, S. 202-215

Abstract

Weltweit streben immer mehr Regionen Energieautonomie an. Angesichts der Zukunftsrisiken
Klimawandel und Erdölverknappung beabsichtigen sie, ihren Energiebedarf zu
100% aus eigenen erneuerbaren und daher CO2-neutralen Quellen zu decken. Während
viele Regionen bei der Produktion von Elektrizität und Wärme große Erfolge erzielen,
gibt es hinsichtlich der Deckung des Verkehrsenergiebedarfs noch großen Forschungsbedarf.
Um regionale Energieautonomie zu erreichen, müssen sowohl die eigenen erneuerbaren
Quellen optimal genutzt als auch der Energiebedarf durch Effizienzsteigerungen so
weit wie möglich gesenkt werden. Im Artikel werden verschiedene technische und planerische
Optionen für den Verkehrsbereich vorgestellt und diskutiert. Besonderes Augenmerk
gilt dabei der Frage, inwieweit sich Verkehrsflächen für die Erzeugung erneuerbarer
Energie eignen. Die Umstellung der Verkehrsenergieversorgung auf erneuerbare regionale Quellen ist
Chance und Herausforderung zugleich. Viele der negativen Umweltfolgen fossiler Mobilität
werden sich voraussichtlich deutlich verringern oder sogar verschwinden. Die Installation
von Photovoltaik-Elementen und anderen Anlagen der Energieerzeugung im öffentlichen
Raum könnte allerdings auch existierende räumliche Qualitäten gefährden.
Benötigt werden daher innovative Planungskonzepte und -instrumente. Bedarf besteht
auch für neue Organisationsformen von Mobilität. Städtebau, Stadt- und Regionalplanung
werden daher beim Übergang zu regionaler Energieautonomie eine wichtige Rolle
spielen.

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