Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2009

Der Beitrag zivilgesellschaftlicher Partizipation zur Effektivitätssteigerung von Governance: eine Analyse umweltpolitischer Beteiligungsverfahren im transatlantischen Vergleich

In: Bürgergesellschaft als Projekt: eine Bestandsaufnahme zu Entwicklung und Förderung zivilgesellschaftlicher Potenziale in Deutschland, S. 214-239

Abstract

Der Beitrag untersucht das Potenzial zivilgesellschaftlicher Partizipation zur Effektivitätssteigerung von Governance. Am Beispiel des Politikfeldes "Umwelt und Governance" wird gefragt, unter welchen Prozess- und Kontextbedingungen Partizipation geeignet ist, Politikziele effektiver zu erreichen. Hierzu wird auf eine Metaanalyse von 15 Fallstudien, vor allem aus Deutschland und den USA, zurückgegriffen. Untersucht werden der Einfluss von Partizipation auf die Qualität der Entscheidungen und die Umsetzung der Entscheidungen sowie der Einfluss des Kontextes. Die Analyse ergibt ein differenziertes Bild. Vier zentrale Ergebnisse kristallisieren sich jedoch heraus: (1) Der Hauptunterschied liegt in einer stärkeren Fokussierung auf Konfliktlösung in Nordamerika und einem stärkeren Gewicht auf Verfahrensqualität in Europa. (2) Partizipation steigert nicht generell die Qualität umweltbezogener Entscheidungen. (3) Partizipation fördert nicht generell die Umsetzung umweltbezogener Entscheidungen. (4) Dem gesellschaftlichen und ökologisch-technischen Kontext kommt eine erhebliche Bedeutung zu. (ICE2)

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