Aufsatz(elektronisch)2011

Empirische Forschungsvorhaben zur Alterssicherung: einige kritische Anmerkungen zur aktuellen Datenlage

In: RatSWD Working Paper Series, Band 170

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Abstract

"Wie der Überblick über die Datenlage zeigt, kann das Altersvorsorgeverhalten einschließlich der daraus abgeleiteten Anwartschaften auf Alterssicherung nur unzureichend abgebildet werden. Für die Aussagekraft der GRV-Statistiken gilt, dass sie tendenziell abnehmen wird, weil der GRV-Anteil an den gesamten Alterseinkünften für einen Großteil der Versicherten zukünftig sinken wird. Generell mangelt es an hinreichend großen Längsschnittdatensätzen, die den Erwerbsverlauf und die Nacherwerbsphase berücksichtigen, sodass nachgezeichnet werden könnte, welches Vorsorgeportfolio für welche Personengruppe zu welchem Absicherungsniveau im Alter geführt hat und wie sich dieses in der Ruhestandsphase entwickelt. Hinzu kommt, dass Umfragedaten häufig bestimmte Personenkreise ausschließen, wie beispielsweise Personen mit Migrationshintergrund oder Heimbewohner, weil ihre Berücksichtigung aus verschiedenen Gründen schwierig ist. Dies ist besonders problematisch, weil dieser Personenkreis aufgrund des demographischen Wandels zukünftig an Bedeutung gewinnen wird. Demgegenüber ist die Datenlage zur materiellen Situation von Haushalten älterer Menschen vergleichsweise gut. Allerdings bestehen auch hier Informationslücken. Zu diesen gehören insbesondere Informationen über die Höhe und Entwicklung von Alterseinkünften während der Ruhestandsphase. Ein weiteres Beispiel für eine nötige Verbesserung der Fragebögen stellen Fragen nach dem Immobilienbesitz und seiner Nutzung dar." (Autorenreferat)

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