Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Wandel des Wohlfahrtsstaats in kleinen offenen Volkswirtschaften

In: Transformationen des Staates?, S. 265-308

Abstract

Der Beitrag untersucht die wohlfahrtsstaatlichen Restrukturierungen in den kleinen offenen Volkswirtschaften Dänemark, Neuseeland, Österreich und Schweiz seit 1975. Die Auswahl fußt auf der Annahme, dass die kleinen, weltwirtschaftlich eher stark verflochtenen Länder aufgrund der Deregulierung der Finanzmärkte und des fortschreitenden Abbaus von Handels- und Mobilitätsbarrieren einem hohen sozialpolitischen Anpassungs- und Veränderungsdruck ausgesetzt sind. Bei der Erfassung und Beschreibung wohlfahrtsstaatlicher Transformationen wird die Analyse auf grundlegende Veränderungen der gesamtsozialstaatlichen Arrangements ausgerichtet. Untersucht wird, ob sich, erstens, Gewichtsverschiebungen zwischen den zentralen Wohlfahrtsproduzenten Staat, Markt und Familie konstatieren lassen. Die Autoren prüfen zweitens, ob ein Wandel des Interventionsstaates in Form einer territorialen Verlagerung sozialpolitischer Kompetenzen zwischen Gebietskörperschaften oder supranationalen Organisationen und dem Nationalstaat nachweisbar ist. Im Blick stehen dabei die zentralen Umstrukturierungen in der Arbeitsmarkt-, Familien-, Gesundheits- und Rentenpolitik. Um den sozialpolitischen Wandel in den vier Ländern international einzubetten, werden zunächst die Änderungen der Sozialausgaben in 21 entwickelten OECD-Ländern betrachtet, um dann die sozialpolitischen Reformpfade in den vier Ländern vergleichend nachzuzeichnen. (ICA2)

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