Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Das Ende der Systemkonfrontation 1989/1990: Der Beitrag des KSZE-Prozesses

In: Deeskalation von Gewaltkonflikten seit 1945, S. 115-128

Abstract

Der Verfasser betont am Beispiel des KSZE-Prozesses die Relevanz von Dialogpolitik für erfolgreiche wie für gescheiterte Deeskalationen. Sie ermöglicht es, Wiederholungszwänge in Köpfen politischer Eliten und der Bevölkerungen aufzubrechen. Eine zentrale Bedingung von Entspannung war die Anerkennung von Staatlichkeit im Fall der DDR und legitimer Interessen der anderen Seite. Dialogprozesse sind nicht nur relevant für die politischen Eliten, sondern auch für die gesellschaftliche Ebene. Der KSZE-Prozess hat neben der Vertrauensbildung auf militärischem Gebiet den Demokratiebewegungen in Mittelosteuropa eine Berufung auf Menschenrechte geboten - eine heute zunehmend wichtige gesellschaftliche Dimension von Außenpolitik, die sie weniger berechenbar für Eliten macht. (ICG2)

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