Is the glass half full or half empty?: Reflections on five years of competitive politics in Eastern Europe

In: Communist and post-communist studies: an international interdisciplinary journal, Band 30, Heft 1, S. 1-21

Abstract

Die Verfasserin setzt sich in systematischer Weise mit der vielschichtigen Frage nach dem Charakter der Demokratie in Osteuropa auseinander. Grundlegend für ihre Untersuchung ist die Unterscheidung zwischen prozeduraler Demokratie im Sinne der Anwendung demokratischer Verfahren und substantieller Demokratie. Die Verfasserin zeigt, daß sich die Institutionen der prozeduralen Demokratie in den postkommunistischen Gesellschaften als überraschend robust erwiesen haben. Sie arbeitet im folgenden drei Spielarten substantieller Demokratie heraus, die liberaldemokratische, die nationaldemokratische und die egalitär- demokratische Variante. Jede dieser Varianten verknüpft die demokratische Regierungsform mit einer bestimmten Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, von denen in Osteuropa jedoch keine in reiner Form vorzufinden ist. Abschließend diskutiert die Verfasserin unter Bezug auf die drei genannten Typen substantieller Demokratie politische Optionen der Privatisierung sowie das Wahlverhalten im Verlauf der vergangenen fünf Jahre. (BIOst-Wpt)