Warum theoretisch undisziplinierte Interdisziplinarität eine gesellschaftstheoretisch fundierte reflexive Jugendforschung nicht ersetzen kann
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 4, Heft 3, S. 321-335
Abstract
"Jugendforschung hat sich als ein interdisziplinäres Forschungsfeld etabliert, in dem disziplinäre Zuordnungen und Differenzen vielfach nur schwer zu erkennen sind. Der vorliegende Beitrag argumentiert, dass eine vermeintlich unproblematische themenbezogene Verknüpfung heterogener Theorien und Forschungsmethoden als additive Interdisziplinarität zu charakterisieren ist. Aufgezeigt wird, dass eine solche additive Interdisziplinarität eine theoretisch fundierte Relationierung heterogener disziplinärer Perspektiven nicht ersetzen kann. Er setzt sich zudem kritisch mit dem Vorschlag auseinander, eine wertfreie empirische Jugendforschung gegen eine normative Jugendpädagogik abzugrenzen. Vor diesem Hintergrund werden Aspekte eines gesellschaftstheoretisch fundierten Jugendbegriffs in der Absicht skizziert, eine Diskussion über transdisziplinär anschlussfähige Grundannahmen der Jugendforschung anzuregen." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 2193-9713
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