Aufsatz(elektronisch)2007

Zwischen Mitgliedererosion und Ansehensverlust: die deutschen Gewerkschaften im Umbruch

In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 14, Heft 2, S. 133-153

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Abstract

"Mit den Daten des ALLBUS analysiert diese Arbeit Determinanten der westdeutschen Gewerkschaftsmitgliedschaft und diskutiert darauf aufbauend gewerkschaftspolitische Perspektiven. Organisationsgrade und ihre Veränderungen von 1980 bis 2004 werden zunächst für die Berufsgruppen der Arbeiter, Angestellten und Beamten betrachtet. Eine weitere Untergliederung nach Qualifikationen enthüllt in einem zweiten Schritt spezifische Muster innerhalb der Berufsgruppen. Kleine wie größere Betriebe sind von der Mitgliedererosion betroffen; lediglich Großbetriebe mit 4.000 und mehr Mitarbeitern scheinen noch stabile Gewerkschaftsdomänen zu sein. Logistische Regressionen zeigen, dass die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft von der Betriebsgröße, der Berufsgruppenzugehörigkeit sowie von wirtschaftspolitischen Einstellungen abhängt. Ein neu eingeführter Index der Liberalität erweist sich als signifikant negativ. Für die Gewerkschaftspolitik folgt daraus zweierlei: Zum einen sollten bestehende innerbetriebliche Gewerkschaftsdomänen ausgebaut, zum anderen müsste den liberaleren wirtschaftspolitischen Einstellungen der Arbeitnehmer Rechnung getragen werden." (Autorenreferat)

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