Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2021

Soziale Reproduktion in der Krise: feministisch-politökonomische Perspektiven auf Versorgungsökonomie und Strukturwandel

In: Ein Jahr Corona: Ausblick Zukunft der Arbeit, S. 69-76

Abstract

Dieser Beitrag basiert auf einer Masterarbeit zu den sozioökonomischen und geschlechtlichen Fundamenten des Privathaushalts. Er befasst sich aus theoretischer, integrativer sowie feministisch-politökonomischer Perspektive mit den historischen und materiellen Grundlagen der Spaltung von Produktion und Reproduktion respektive Öffentlichkeit und Privatheit in ihrer Vergeschlechtlichung. Es werden die Wirkungen von Krisen kapitalistischer Gesellschaftsformationen und Strukturwandel auf Bedingungen sozialer Reproduktion und Geschlechterverhältnisse nachvollzogen. Der private Haushalt ist als ökonomische Basisinstitution einer der wesentlichen Orte, an denen Gesellschafts- und Geschlechter-Reproduktion stattfinden. Die Verhältnisse innerhalb eines Haushalts sind konstitutiv für die gesellschaftliche Bewertung und Teilung von Arbeit, das Erwerbsverhalten, den sozioökonomischen Status und die grundlegende Versorgung von Menschen. Die gesamte Geschlechter-, Arbeits- und Wirtschaftswelt beginnt und endet im privaten Haushalt - dem "epicentre of capitalism" (Huws 2019, 21).

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