Aufsatz(elektronisch)2017

Spannungsverhältnisse im Berufseinstieg von Lehrpersonen: empirische Befunde einer rekonstruktiven Studie zu Habitus und Normen aus Perspektive der Dokumentarischen Methode

In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 18, Heft 2, S. 315-333

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Abstract

Der Beitrag stellt empirische Befunde der qualitativ-rekonstruktiven Teilstudie des DFG-/SNF-Projekts "Kompetenzentwicklung und Beanspruchung im Berufseinstieg von Lehrerinnen und Lehrern" (KomBest) vor. Die zentrale Frage des Beitrags lautet, wie sich berufseinsteigende Lehrpersonen im Medium ihres Habitus mit wahrgenommenen Normen des beruflichen Handelns auseinandersetzen und wie sie diese bearbeiten. Dazu wurde entlang der Analyseschritte der Dokumentarischen Methode ein Weg entwickelt, neuere methodologische Überlegungen zum Konzept des Orientierungsrahmen als spannungsreiche Relation zwischen Habitus und Normen forschungspraktisch anzuwenden. Ausgehend von den Befunden zeigt sich, dass im Rahmen eines Spannungsverhältnisses zwischen berufsbezogenen Habitus und wahrgenommenen Normen auch Normen zueinander in Spannung geraten können. Im Beitrag wird das Erkenntnispotenzial diskutiert, welches der Rekonstruktion von Spannungsverhältnissen in der Struktur der Handlungspraxis zukommt. Ausgehend von unseren Befunden können zwei modi operandi bzw. Prozessstrukturen der Bearbeitung der Spannungsverhältnisse für den Berufseinstieg entlang einer Basistypik ausdifferenziert werden.

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