The global economic crisis and neoliberal hegemony: will there be any radical changes?
In: World society in the global economic crisis, S. 323-336
Abstract
Der Verfasser analysiert die Machtstrukturen in der Weltgesellschaft und argumentiert, dass die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise eine grundlegende Transformation auf diesem Gebiet in Gang gesetzt bzw. beschleunigt hat. Er bietet einen historischen Überblick über die einzelnen Stationen dieser Entwicklung seit den 1970er Jahren. Dabei wird der Weg des Neoliberalismus zur dominanten Ideologie und ihr darauf folgende Konflikt mit der Realität beschrieben. Die Karriere des Neoliberalismus geht mit der Dynamik der hegemonialen Position der USA in der Weltgesellschaft einher. Vor dem Hintergrund der Erosion dieser Position untersucht der Verfasser den wachsenden Einfluss der sog. BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Südafrika und China) in der Weltgesellschaft. Es wird die These vertreten, dass die globale Wirtschaftskrise eine positive Konsequenz hat, nämlich die Entstehung von mehreren Machtzentren in der Weltgesellschaft, die eine Grundlage für die Entwicklung hin zu einer pluralen Weltordnung darstellen soll. (ICB)
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