Aufsatz(elektronisch)2010

Bringing dependency back in: the economic crisis in post-socialist Europe and the continued relevance of dependent development

In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 35, Heft 2, S. 242-265

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Abstract

"Die aktuelle Wirtschaftskrise stellt einen bedeutsamen Prüfstein für die Europäische Union als Ganze und die neuen Mitgliedsstaaten im Besonderen dar. Während die EU für die ostmitteleuropäischen Länder generell als Ende der ökonomischen und sozialen Transformationsperiode gilt, könnten die harten Folgen der Krise zu einem kritischen Test dieser Annahme werden. Dieser Beitrag basiert für die Analyse der gegenwärtigen Entwicklung in Ostmitteleuropa auf zwei fast vergessenen theoretischen Paradigmen: der Dependenz-Theorie und der Weltsystem-Theorie. Er versucht insbesondere die Relevanz des Konzeptes der 'Semi-Peripherie' für die neuen EU-Staaten aufzuzeigen. Daran schließt die These an, dass die Region ihre historische Position als Europas 'Semi-Peripherie' wieder eingenommen hat, wobei heute die Hierarchie zwischen Zentrum und Peripherie vor allem durch die starke Präsenz transnationaler Konzerne mit Zentralen in Westeuropa und Tochtergesellschaften in Ostmitteleuropa gekennzeichnet ist. Diese Konstellation hat bedeutende Rückwirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region, da die wichtigsten Wirtschaftsentscheidungen außerhalb Ostmitteleuropas getroffen werden, und zwar mit Folgen, die jetzt zunehmend deutlicher hervortreten." (Autorenreferat)

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